Am Donnerstag bin ich mein erstes Rennen nach längerer Pause gefahren. Ein 80 km Kriterium in Ludwigsburg mit sehr guter Besetzung. Es lieft formtechnisch sehr gut. Ich konnte exzellente Trittfrequenzen mit viel Druck fahren und bin überrascht das Rennen sicher beendet zu haben. Mein Durchschnittspuls im Rennen betrug einen Saisonrekord von 170 ppm.
Am Samstag ging es dann nach Stuttgart-Wangen. Wieder ein Kriterium, ca. 80 km, mit noch hochkarätigen Fahrern. Es wurde sofort nach dem Start Vollgas gefahren. Mit etwas müden Beinen von Donnerstag beendete ich das Rennen frühzeitig nach einer Stunde. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich einen 45 km/h Schnitt auf dem Tacho.
Das Schlossrennen in Hohenheim war am Sonntag der Höhepunkt. Ich habe mir vorgenommen ganz vorne zu landen. Die Strecke sprach für mich, da es auf einer 1,2 km Runde ordentlich bergab und gleich wieder hinauf ging.
Nach dem das Rennen gestartet war, fand ich mich allerdings ungewollt ganz schnell am Ende der Feldes wieder. Es sollte wohl doch nicht mein Tag werden. Ich kam kaum über eine Puls von 175 ppm und meine Trittfrequenz war nicht schneller als die Motorumdrehungen eines 70 Jahre alten Traktors.
Jedoch hat mir Gott ermöglicht, dass ich bei zwei Sprintprämien in die Vollen gehen konnte. Gott hat plötzlich Lücken im Feld entstehen lassen, wo durch ich mit Schwung und brutaler Kraft vom Ende des Hauptfeldes nach ganz vorne kam und mit hoher Endgeschwindigkeit die Prämien einsackte. Das war nicht nur ein große Überraschung für mich, sonder auch für die anderen Fahrer. Nach diesen zweimal 30 -sehr schnellen- Sekunden schlug ich mich gerade so mit einer Top 25 Platzierung ins Ziel.
Ich bin sehr zufrieden. Die drei Rennen sollten noch mal einen richtigen Leistungsschub bringen, den ich für das bald anstehende 5-Tage-Etappenrennen brauche.
Jetzt ruhe ich mich erst einmal ein bisschen aus und gehe dann am nächsten Wochenende frisch erholt in den letzten Vorbereitungswettkampf.
Euer Kilian
