News - 26.04.2010


Servus Leute,

gestern ging ein tolles Rennwochenende zu ende. Am Samstag und Sonntag wurden das 3. und 4. Rennen des Interstuhl Cup´s in Baden ausgetragen, an dem ich mit meinen Team teilnahm.

Am Samstag ging ich in Wendelsheim auf einem 70 km Rundstreckenrennen an den Start. Der Kurs bestand aus vielen 2-2,5 m breiten Radwegen, vielen Wellen und engen Kurven. Insgesamt war es eine sehr bescheidene Streckenwahl. Für mich ist es das erste Rennen nach zwei Wochen Rennpause. Das permanente Abbremsen und Antreten sollte mich total zu setzten. Zum Glück war einer meiner Teamkollegen schon am Anfang des Rennen in der entschiedenen Spitzengruppe dabei. Daher musste ich keine Verfolgerarbeit leisten und konnte das Rennen halbwegs entspannt auf dem 25. Platz beenden. Das unentspannte war, dass mir mein Magen von der ersten Minute an schmerzen bereitete.


Am Sonntag ging es nach Friedrichshafen zu einem 80 km langen Kriterium. Meine Beine fühlen sich erholt an und auch mein Magen sollte heute keine Probleme mehr machen. Ich musste heute unbedingt einen guten Trainingsreiz setzten und bin gleich nach dem Start Vollgas gefahren. Da ich kein typischer Sprinter und lieber etwas konstanter fahre, versuchte ich es mich immer wieder vom Feld abzusetzen. Das forderte sehr viel Power und Willen. Man wird oft wieder eingeholt, aber man darf seine Moral nicht verlieren.
Zwischenzeitlich konnte ich alleine einen Vorsprung von 25 Sek. herausfahren. Leider reichte es nicht bis zur ersten Wertung, da das Feld noch zu frisch war. Zum Ende des Rennens sollte mir eine ähnliche Situation noch einmal wiederfahren. Ich beendete das Rennen wieder auf einen 25. Platz.

Das Wochenende bot einen super Trainingsreiz und soll mich für das nächste Rennen, die Baden-Württembergischen Meisterschaft 2010 am 02.05. gut vorbereiten. Mein Ziel: Top 30.

Gruß Kilian

News - 14.04.2010

An alle Leichtbautechnik-Verliebten,

ich habe heute meine Maß angefertigte Carbon-Sattel-Kombi von NLB Carbon erhalten. Sie ersetzt an meinem Wettkampfrad den weißen Richtey WCS Stubby (120g) und den Fitzik Arione CX (199g). Das Gesamtgewicht der neue Sattel-Kombi beträgt nur sagenhafte 69g.



Am vergangenen Dienstag habe ich mit der Kombi und dessen Hersteller Norbert Ladenburger die Jungfernfahrt durchgeführt.
Wir waren 3 Std. auf unterschiedlichen Straßenbelägen unterwegs. Ich bin davon 30 Min. in Rennmanier Vollgas gefahren, um möglichst extreme Belastungen zu Simulieren.


Fazit: Die Kombi hält. Das Sattelträgheitsmoment im Wiegetritt ist auf Grund des geringen Gewichts deutlich geringer. Auch obwohl es kein Gestell gibt, welches ein wenig federn könnte, ist der Sattel durch die perfekte Sitzeinstellung erstaunlicher Weise absolut bequem fahrbar. Das extrem geringe Gewicht wird durch die exakte Verlegung von Carbonfasern im Kraftverlauf der einwirkenden Sitzkräfte verlegt. Carbon kann eine vielfach höhere Zuglast auf sich nehmen wie vergleichsweise Aluminium, daher benötigt man deutlich weniger Material. Mit viel Erfahrung, man muss wohl Denken können wie eine Carbonfaser, ist die Herstellung mit 69 gr. Gesamtgewicht möglich.

Euer Kilian


24.04.2010 Erste Renneinsatz mit der Kombi. Alles hält. Geiles Teil.



P. S.: Besichtigung im Training möglich.

News - 11.04.2010

Servus Freund,

heute stand das dritte Rennwochenende in Folge an. Es ging ins bayrische Aichach zum 70 km Rundstreckenrennen. Ich hatte die vergangenen Woche wieder viel trainiert und den Wettkampf nur zum Trainingszweck eingebaut.
Als ich heute morgen aufstand, hatte ich trotz hohes Wochenpensum ein gutes Beingefühl. So habe ich mir dann noch ein wenig was vorgenommen. Die Rennstrecke hat kurz nachdem Start eine entscheidenen Anstieg, den ich für einen Ausreißversuch einplante. Gleich nach 24 km ging dort die erste Gruppe erfolgreich weg und ich war auch dabei. Zu Sechs gaben wir richtig Gas. Nach 8 km sollte uns das Feld aber schon wieder bekommen. Erst dachte ich "das war es für heute", aber ich erholte mich super schnell und prognostizierte gedanklich, dass es am nächsten Berg die Rennentscheidendegruppe geben wird. So mogelte ich mich im geschlossene Hauptfeld wieder nach vorne. Wie schon gedacht kam es zu der alles entscheidenden Situation, doch leider war ich nicht mehr dabei. Ich habe mich zwei Kurven davor auf die Straße gelegt. Der Sturz kam ziemlich überraschend in einer nassen kniffligen links Kurve. Ich viel direkt auf das linke Jochbein und auch echt fett auf die linke Hüfte. Die Rettungskräfte habe mich sofort geborgen und wollten gleich das ganze Programm an mir austesten. Als ich dann die Infusion sah habe ich aber die Show gestoppt. Am Ende waren es nur zahlreiche Schürfwunden und eine mega Prellung an der Hüfte. Ich denke ich werde in zwei Tagen wieder normal trainieren. Der materielle Schaden hält sich stark in Grenzen, worüber ich sehr froh bin.

Nächste Woche geht es dann voraussichtlich in Backnang mit einem ABC Kriterium weiter. Bis dahin wünsche ich allen Lesern ein tolle Woche.

Euer Kilian

News - 05.04.2010

Hallo liebe Kilianracing-Fans,

ich möchte heute die Gelegenheit nutzen, um euch aus der Perspektive einer Zuschauerin, Betreuerin und Ehefrau einen Rennbericht zu verfassen.

Nach schneller Anreise und einer etwas länger Vorbereitungsphase, sollte der Startschuss um 8.05 Uhr fallen. Wegen Verzögerungen in den Vorbereitungen (die Fahrer mussten auf einen durchfahrenden Bus warten, der nicht kam) begann das Rennen nach Rücksprache mit der Polizei fünf Minuten später.
Am Rand noch ein paar aufbauende und liebevolle Worte zugeflüstert und schon ging es für das rund 190 Mann starke Feld los. Kilian und zwei weitere Team-Kollegen befanden sich im ersten Drittel des Feldes. Zum Ende hin folgte der Rest, der 12 gestarteten Team-Fahrer. Nachdem ich mir meinen Platz am Rand des Zielberges gesucht hatte, wo ich Kilian am Besten versorgen konnte (Trinkflasche reichen), musste ich nur noch kurz Geduld zeigen bis die erste Runde gefahren war und ich mit vollem Tatendrang Kilian anfeuern und motivieren konnte. Durch eine hervorragende Aussicht auf dem Pass konnte ich bereits weit im Voraus sehen, wann die Fahrer und somit auch das Hauptfeld wieder vorbei kamen. Kilian fuhr das komplette Rennen (7 Runden) immer im relativ großen Hauptfeld gleich nach der Ausreißergruppe die immer wieder zwischen 3 und 7 Mann schwankte. In der vorletzten Runde, reichte ich Kilian, mit meinen letzten motivieren Worten, seine Trinkflasche gefüllt mit Cola/Wasser. Nun hieß es für mich alles zusammenzupacken und sich in Richtung Ziel zu begeben, um meinen Mann mit großer Freude zu empfangen. Leider kann ich nichts detaillierte über den Rennverlauf wiedergeben, da ich Kilian stets nur von einer Stelle beobachten konnte. Jedoch zeigte mir seine konstante Bereitschaft im Hauptfeld, dass sich das harte und intensive Training sowie der stetige Verzicht auf Zweisamkeit im Winter bereits heute ausgezahlt haben. Kilian kam im Hauptfeld durch Ziel und erreichte einen Platz in den Top 40.
Ich bin sehr stolz auf seinen sportlichen Leistungen und sehr beeindruckt von seiner großen Disziplin dieser Sportart gegenüber. Aber noch viel mehr danke ich von Herzen Gott, dass er auch dieses Mal Kilian vor einen Stürz und Verletzungen bewahrt hat.

Ich wünsche euch noch einen gesegneten Ostermontag und nicht vergessen: „Jesus ist auferstanden!“

Eure Steffi